Meine ersten Schritte mit k3s: Aufbau des Clusters
Als ich mich dazu entschied, tiefer in die Welt der Kubernetes-Cluster einzutauchen, war klar, dass ich mit einer einfachen, aber leistungsfähigen Lösung starten wollte. Nach einigem Abwägen fiel meine Wahl auf k3s – eine leichtgewichtige Kubernetes-Distribution, die ideal für kleinere Cluster und den Einstieg ist. In diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrungen beim Aufbau meines ersten Clusters teilen und auf die Herausforderungen sowie die Erfolge eingehen, die ich dabei erlebt habe.
Warum k3s?
Für jemanden wie mich, der gerade erst in Kubernetes einsteigt, war die Wahl von k3s naheliegend. Es ist ressourcenschonend, einfach zu installieren und bietet dennoch die Kernfunktionalitäten, die ich benötige. Mein Ziel war es, ein DevOps-Labor aufzubauen, mit dem ich moderne Tools und Workflows ausprobieren kann, ohne dabei zu hohe Kosten oder Komplexität zu verursachen.
Der Cluster: Hardware und Setup
FĂĽr meinen ersten Cluster entschied ich mich fĂĽr folgende Konfiguration:
- 8 vCPUs
- 16 GB RAM
- 512 GB SSD
- 2.5 GBit Netzwerk
Diese Spezifikation bietet genug Leistung, um gängige Anwendungen und Tools wie ArgoCD, Grafana, Loki, und Prometheus problemlos laufen zu lassen.
Die Einrichtung begann mit der Installation von k3s auf dem Master-Node, gefolgt von der Integration zweier Worker-Nodes. Bereits hier zeigte sich, wie unkompliziert k3s dank seiner minimalen Anforderungen und der einfachen Kommandozeilenbefehle ist.
Erste Schritte mit k3s: Einfache Deployments
Nach der Grundinstallation wollte ich erste Anwendungen in meinem Cluster deployen. Hierbei setzte ich von Anfang an auf Infrastructure as Code mit ArgoCD. Diese Entscheidung hat sich als goldrichtig erwiesen, da ArgoCD es mir ermöglicht, sämtliche Konfigurationen und Deployments versioniert in meinem GitLab-Repository zu verwalten.
Eines meiner ersten Projekte war eine einfache Nginx-Seite mit SSL-Unterstützung. Dabei konnte ich direkt von k3s’ nahtloser Integration mit Traefik und Let’s Encrypt profitieren. Der Prozess war überraschend reibungslos und bestärkte mich darin, den Fokus auf Automatisierung und Wiederholbarkeit zu legen.
Monitoring und Logging: Der nächste Schritt
Ein weiterer Meilenstein war die Integration von Grafana, Prometheus und Loki in den Cluster. Obwohl ich diese Tools bereits deployed habe, steht ihre Nutzung noch bevor. Das Monitoring und Logging wird mir in Zukunft dabei helfen, Einblicke in die Performance und Stabilität meiner Anwendungen zu gewinnen.
Ein besonderes Highlight war die Einrichtung von MinIO, einer S3-kompatiblen Speicherlösung, die ich nun erfolgreich als Backend für Loki verwende. Dies war eine meiner ersten komplexeren Konfigurationen, bei der ich einiges über Speicherlösungen und ihre Integration in Kubernetes gelernt habe.
Herausforderungen und Learnings
Natürlich lief nicht alles perfekt. Besonders am Anfang fühlte sich die schiere Menge an Konzepten, die es zu verstehen galt, überwältigend an. Von der Einrichtung eines k3s-Clusters über die Konfiguration von Traefik bis hin zur Integration von Tools wie ArgoCD – jedes dieser Themen stellte eine Herausforderung dar. Doch durch konsequentes Ausprobieren und Lernen konnte ich viele dieser Hürden überwinden.
Fazit: Ein lohnenswerter Einstieg
Der Aufbau des Clusters war eine unglaublich spannende und lehrreiche Erfahrung. Von der ersten Installation bis hin zu den erfolgreichen Deployments habe ich viel ĂĽber Kubernetes, k3s und die Tools der modernen DevOps-Welt gelernt. Es ist beeindruckend, wie viel Potenzial in einem relativ kleinen Setup steckt.